BELARUS NEWS AND ANALYSIS

DATE:

18.02.2005

Lukaschismus

Kommentar von Heidi Riepl

Je verzweifelter sich Europas letzter Diktator an die Macht klammert, desto absurder werden seine Verordnungen. So lasst der wei?russische Prasident Lukaschenko neuerdings auch russische Medien zensurieren. Die Zensur in Moskau ist dem Wei?rusen offenbar noch nicht streng genug.

Zudem sagt Lukaschenko jetzt der Auswanderung den Kampf an. Unter dem Motto "Kampf gegen den Menschenhandel" durfen nicht einmal mehr Firmen ihre Arbeiter ins Ausland schicken. Selbst ein Studium im Ausland gilt als "potenzieller Menschenhandel". Der neue Eiserne Vorhang um Wei?russland soll naturlich auch Auslander aussperren.

Womoglich hat sich Lukaschenko damit aber sein eigenes Grab geschaufelt: Pro Jahr haben bisher 200.000 Wei?russen das Land verlassen. Wenn sie vor dem Lukaschismus nicht mehr fluchten konnen, bleibt ihnen jetzt nur noch der Kampf dagegen.

SOURCE:

http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/335751


Google